Die gefährlichsten Unfallorte in Brandenburg
Die Zahl der tödlichen Unfälle ist in den letzten Jahren in Brandenburg zurückgegangen und erreichte sogar den zweitniedrigsten Stand seit Bestehen des Landes Brandenburg. 2019 fiel die Verkehrsunfallbilanz deutlich positiver aus als in den Jahren davor. Jedoch wird statistisch gesehen immer noch alle drei Tage ein Mensch im Straßenverkehr getötet.
125 Unfälle starben 2019 bei Verkehrsunfällen in Brandenburg. Zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von fast 13 Prozent. Dies ist seit 1990 der zweitniedrigste Wert. Verglichen mit ganz Deutschland, fällt der Rückgang in Brandenburg deutlich stärker aus. Weiterhin entstehen viele Unfälle aufgrund von Auffahrunfällen und nicht eingehaltenem Abstand. Jedoch sind tödliche Unfälle auf einen anderen Grund zurückzuführen: zu schnelles Fahren, denn Raserei tötet! Die mit weitem Abstand Hauptursache für tödliche Unfälle in Brandenburg sind Geschwindigkeitsmissachtungen.
Doch wo passieren die Unfälle? Gerade die Autobahnen in Brandenburg sind im deutschlandweiten Vergleich sehr sicher. Es passieren weniger Unfälle und es gibt auch weniger Unfalltote. Jedoch ist gerade innerorts die Unfallrate noch weiterhin hoch. In geschlossenen Ortschaften gab es deutlich mehr Verkehrsunfälle. Die Zahl stieg um rund 17 Prozent auf 53.781. Genauso außer Orts, auf den Brandenburger Landstraßen, gab es einen Anstieg an Verkehrsunfällen um mehr als sechs Prozent.
Wer genauer wissen will, wo es in Brandenburg zu Unfällen kommt und auf welchen Straßen besondere Vorsicht geboten ist, kann sich die interaktive Karte des „Regio-Protect“ Projektes anschauen. Aufgrund von wissenschaftlicher Auswertung der Unfalldaten des Landes Brandenburg wurde eine interaktive Karte mit regionalen Gefahrenstrecken erstellt. Gefahrenstrecken können auf der Karte detailliert eingesehen werden. Eine Straßenabschnitt wird zur Gefahrenstrecke erklärt, wenn innerhalb von drei Jahren mindestens zwei Unfälle des gleichen Unfalltyps oder der gleichen Unfallart registriert werden. Diese müssen innerorts nicht mehr als 50 Meter und außer Orts nicht mehr als 200 Meter auseinander liegen. Eingesehen können die Daten auf der Webseite des „Regio-Protect“ Projektes.